Kennt ihr den Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen?
Nein? Kinder interessiert es nicht, was man von ihnen denkt. Wenn sie lauthals schreien wollen, tun sie das – wenn sie im Kreis rennen wollen, mitten in der Stadt, tun sie das auch – wenn sie im Schnee spielen wollen, legen sie sich einfach hin und machen einen Schneeengel. Es ist ihnen nämlich egal, ob jemand vorbei gehen könnte und sich denkt: Oh, was macht der/die denn da?
Wie oft habt ihr euch schon selbst gedacht: Mh, das würde ich schon gerne tun, aber was sollen die anderen von mir denken?
Ehrlich gesagt, habe ich das selbst schon oft gedacht. Alle gingen in der Mensa essen – klar, Spaghetti mit Käse überbacken schmeckt halt auch gut. Hat aber auch 1200kcal. Da ist es hart, seinen Reis mit Brokkoli aus der Tupperdose auszupacken. Alle holen sich was bei McDonald’s und man selbst bleibt eisern. Und denkt sich: Mh, ob die anderen nun denken, dass ich ein Spießer bin?
Ganz am Anfang war es sogar sehr, sehr hart für mich, jedem beizubringen, dass ich keinen Alkohol trinke. Man ist immer irgendwie „komisch“.
Aber nach einiger Zeit habe ich etwas sehr wichtiges gelernt: Die Leute, die ihr als Freunde bezeichnet und wirklich so von euch denken – Nun ja, das sind keine Freunde! Und es ist doch egal, was der Typ neben euch in der Bahn denkt, das Mädchen ganz hinten im Hörsaal über euch tuschelt oder oder oder .. Was zählt, sind die Leute, die immer hinter euch stehen. Die denken nicht schlecht von euch. Das sind Freunde.
Nur weil der Großteil der Gesellschaft lieber bei McDonald’s schnell einen Burger holt, als sich sein Essen einzupacken, seid ihr deshalb was schlechtes?
Wenn man das so betrachtet ist es doch schon sehr komisch, dass man das denken würde, oder? Also, dass es schlecht sei, sich etwas vorzukochen. Aber trotzdem dachte ich am Anfang – und teilweise immer noch – dass mich doch alle anstarren (und einige tun’s wohl auch), aber es ist mir egal. Der Mann neben mir, der gerade sein 3. Schokocroissant hinunterschlingt kann von mir aus sonst was von mir denken – er muss es ja nicht machen. Die Frau an der Kasse kann von mir aus denken ich horte essen für 30 Personen, wenn ich meine Haferflocken und Gemüse kaufe – sie muss es doch nicht essen.
All die Leute, die euch nur einen Bruchteil eures Tages sehen .. die müssen das alles nicht machen. Die müssen doch nicht damit klarkommen, sondern ihr. Also warum sollte es uns interessieren, was sie denken?
Macht euer Ding und ich verspreche euch, dass ihr damit glücklicher sein werdet. Es mag sehr schwer sein, das alles auszublenden und sich auf sich selbst zu fokussieren. Aber es wird sich lohnen 🙂
Bleibt gesund & glücklich meine Lieben 🙂
Marike de Vries
Seeeehr schön geschrieben! Vor allem das mit dem Alkohol spiegelt mein Leben komplett wider! Danke für diesen Text! :*
mariashealthytreats
Danke danke! 🙂 :*
missellispirelli
Richtig toller Beitrag! Genau so ist es. Man wird immer schräg angeguckt, egal was man macht. Es kann den anderen Leuten völlig egal sein, was ich esse und was ich tue. Leben und leben lassen. Wer das nicht versteht, von dem hält man sich lieber fern 😉
Liebe Grüße
Anne
mariashealthytreats
Genau so sieht’s aus! 🙂
Liebe Grüße zurück :*
mariashealthytreats
Das freut mich, dass es dir dadurch ein bisschen besser ging oder geht 🙂 Ja, da hast du recht. 🙂