Hallo,
oft wurde ich gefragt, wieso ich denn 5×8 Kreuzhebe und danach noch Kniebeugen mache – ganz einfach: Ich habe Kreuzheben und Kniebeugen in meinem Beintraining verankert.
Viele von euch kennen Kreuzheben wahrscheinlich nur im Rückentraining – aber vielleicht kann ich euch ja überzeugen, es auch mal an anderen Tagen auszuprobieren.
Zunächst einmal: Was trainiert Kreuzheben?
Kreuzheben trainiert – egal ob conventional oder sumo – den kompletten hinteren Bewegungsapparat. Nicht nur der untere Rücken ist massiv involviert, sondern auch eure Oberschenkel und Po arbeiten gut mit.
Warum trainieren dann so viele Menschen Kreuzheben am „Rückentag“?
Ehrlich gesagt – keine Ahnung. Ich hab’s noch nie verstanden. Natürlich wollte ich es auch mal ausprobieren und habe fröhlich am Pull-Tag auch Kreuzheben gemacht. Da ging rein gar nichts – ich war noch so verkatert vom Beintraining, dass ich nicht mal schlappe 40kg bewegen konnte.
Andere meinen allerdings, dass sie nach der Kniebeuge keine vernünftige Form mehr in ihr Kreuzheben bekommen und deshalb lieber auf den Rückentrainingstag umgeswitcht haben.
Ich denke, dass es im Endeffekt Geschmacksache ist, was man macht.
Generell trainiert Kreuzheben die hintere Kette unseres Bewegungsapparates, weshalb es für mich beim Beintraining am meisten Sinn macht. Wer dort jedoch dann nur noch so gerade eben 5kg mit schlechter Ausführung bewegt kriegt, der sollte es vielleicht dann doch lieber lassen. Denn ich denke, dass bei keiner Übung die Ausführung so extrem wichtig ist, wie hier. Eine falsche Bewegung und euer Rücken sticht kurz und tut danach immens weh. Was passiert ist? Bandscheibenvorfall. Und das wollen wir doch alle nicht, oder?
Also egal ob beim Rücken- oder beim Beintraining – die Übungausführung geht immer vor.
Ich persönlich handhabe es so, dass ich conventional Deadlifts am Anfang des Trainings ausführe und danach mit weniger Gewicht beuge. Am anderen Beintraining führe ich schwere Kniebeugen aus und hebe danach sumo dann etwas leichter.
Probieren geht über studieren: Selbst wenn alle Sportwissenschaftler der Welt A sagen und für euch passt aber B am besten. Then go for it und macht euer Ding!
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