Noch auf der Suche nach dem perfekten Urlaubsersatz? Ich schwelge gerade in Erinnerungen an das Sitzen unter Orangenbäumen, Meeresrauschen und entwickle ganz große Sehnsucht nach Palma. Lange dauert es zwar nicht mehr bis zum nächsten Urlaub, allerdings will auch diese Zeit überbrückt werden. Und was wäre da besser als ein Gebäck direkt aus Mallorca?
Die kleinen Ensaimadas sind ein typisches mallorquinisches Frühstück. Man kann sie auf der Insel für gewöhnlich pur, mit Marmelade oder Schoko-Creme gefüllt kaufen und in Kaffee tunken, mit Puderzucker bestreuen oder zum mitnehmen bestellen.
Beim ersten Bissen erinnerte es mich definitiv an Blätterteig, weil der Teig durch die Schicht Butter wunderbar blättrig wird, allerdings ist es im gesamten eher ein verdammt leckeres buttriges Hefegebäck.
Hier nun heute mein Rezept für eine große Ensaimada, die ihr ganz leicht Zuhause nachmachen und euch in die fernen Mallorcas träumen könnt!
Rezept für Ensaimada – ein traditionelles mallorquinisches Hefegebäck
Zutaten für eine große Ensaimada
- 200ml Milch
- 500g backstarkes Mehl (Typ 550) plus etwas mehr zum Ausrollen
- 1 Würfel Hefe (alternativ: Trockenhefe)
- 150g Zucker (oder Ersatz! Aber dann 1 TL Zucker zur Hefe geben!)
- 1 Prise Salz
- 2 Eier (Gr. M), verquirlt
- 100g weiche, zimmerwarme Butter
- Puderzucker zum Bestreuen + ggf. Schoko-Creme, Marmelade & Co.
Zubereitung
- Für den Hefeteig zunächst die Milch lauwarm erwärmen. Aber bitte nicht kochen lassen! Wirklich nur lauwarm erhitzen, z. B. geht das auch einfach in der Mikrowelle bei 800 Watt auf 50 Sekunden.
- Mehl, Zucker und Salz in einer Rührschüssel mischen. Den Hefewürfel in der warmen Milch auflösen (kurz mit einer kleinen Gabel verrühren, sie muss sich nicht komplett auflösen) und zum Teig geben.
- Die Eier noch hinzufügen und alles mehrere Minuten lang zu einem elastischen Teig verkneten. Ggf. braucht ihr noch mehr Mehl, je nachdem wie klebrig der Teig ist. Am Ende sollte er sich vom Schüsselrand lösen.
- Den Teig aus der Schüssel holen und auf einer leicht bemehlten Unterlage mit den Händen noch mal durchwalken. Die Teigkugel in eine (leicht geölte – glaubt mir, lieber einen TL Öl rein machen, als später das „wie kriege ich das nun raus?“-Problem bewerkstelligen) Schüssel geben, mit einem Geschirrtuch zudecken und den Hefeteig an einem warmen, zugfreien Ort für ca. 1 – 1,5 Stunden gehen lassen. Der Teig sollte sich verdoppeln.
- Den Teig in der Schüssel mit der Faust einboxen, so daß er in sich zusammenfällt. Noch 1- 2 mal kurz durchkneten, dann auf eine nur leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und mit einem Nudelholz quadratisch auf 45x45cm ausrollen.
- Nun mit der weichen Butter bestreichen – hierfür eignet sich ein Palettenmesser hervorragend. Einen Rand von 2cm frei lassen.
- Das Teigquadrat nun vorsichtig zur Schlange aufrollen.
- Nun habt ihr eine lange Rolle, die ihre vorsichtig noch einmal de Läng nach auf 20x60cm ausrollt. Hier nicht zu stark drücken, sonst kommt die Butterschicht durch. Sollte das an einigen Stellen passieren, einfach etwas Mehl darüber geben.
- Die lange Rolle nun wieder der länge nach zu einer Schlange aufrollen. Diese dann zur Schnecke eindrehen und auf Backpapier legen. Am besten stellt man sie noch mal 15 Minuten in den Kühlschrank, damit sich die Butter etwas festigen kann.
- Dann aus dem Kühlschrank holen und abgedeckt an einem warmen Ort für eine weitere Stunde gehen lassen.
- ENDLICH – den Backofen auf 170°C Heißluft vorheizen. Die Ensaimada samt Backpapier auf ein Backblech geben und auf mittlerer Einschubleiste 30 Minuten lang backen. Kurz auskühlen lassen, mit Puderzucker bestreuen und servieren.
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