Karamell gehört zu meinen absoluten Lieblingsgeschmäckern. Ich denke, wenn ich die Wahl zwischen „Cookies and Cream“ und „Karamell“ hätte, würde meine Wahl immer auf letzteres treffen. Egal, ob Karamell Eis, Bonbons oder Aufstrich/Creme bis hin zur flüssigen Sauce. Ich kann dem einfach nicht widerstehen. Ganz hin und weg war ich, als ich merkte, dass es „Karamell-Aroma“ gibt. Da dies jedoch so gar nicht nach Karamell schmeckt, war meine Euphorie schnell gebremst. Lange Zeit habe ich das Projekt Karamell deshalb auf Eis gelegt, denn all meine Versuche waren wenig erfolgreich. Immer wieder war ich enttäuscht von vermeintlichen „Karamell-Rezepten“. Bis jetzt.
Deshalb möchte ich euch heute drei Möglichkeiten zeigen, wie ihr super leicht und schnell eigenes Karamell herstellen könnt.
Wer ein „Salted Caramel“-Liebhaber ist, der kann natürlich noch etwas Salz entweder sofort bei der Herstellung hinzugeben oder später grob drüber streuen. Beides ergibt ein wunderbares Aroma.
Für die erste Option habe ich mich für ein „Last Minute“-Karamell entschieden, weil man meistens dazu tendiert, solche Posts zu lesen, wenn man sofort das Ergebnis haben möchte und nicht etwa noch 30 Minuten warten mag.
Allerdings müsst ihr bedenken, dass diese Option quasi „Karamell Light“ ist, denn richtiges, gleiches Karamell ist eine ganz andere Liga.
Rezept für das „2 Minuten Karamell“
Zutaten
- 30g Mandelbutter oder andere Nussbutter
- 2 EL Ahornsirup
- 80ml Mandel- oder Kokosmilch
Zubereitung
- Einen gut beschichteten Topf nehmen und diesen auf mittlerer Hitze aufheizen. Die Nussbutter und den Ahornsirup hineingeben und leicht zumköcheln bringen. Für 1 Minute so lassen, bis es eine goldene Farbe erhält.
- Langsam die Milch nach und nach (!) hinzugeben und gut verrühren, bis die von euch gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Eventuell könnt ihr die Mixtur auch noch etwas einreduzieren lassen, müsst dann aber stetig umrühren, damit nichts anbrennt.
- Dann einfach in ein sauberes Glas füllen und abkühlen lassen.
- Das Karamell hält sich, luftdicht verschlossen, ca. 2 Wochen.
Bei der zweiten Möglichkeit habe ich mich an der klassischen Variante orientiert. Man sagt ja immer, dass man eine geschlossene Dose Kondensmilch in einen Topf mit kochendem Wasser geben soll.. allerdings möchte ich das lieber nicht ausprobieren. Stattdessen habe ich ein klassisches Karamell-Rezept heraus gekramt und den zugefügten Zucker ersetzt.
Rezept für klassisches Karamell fast ohne Zucker
Zutaten
- 1 Dose (250ml) gezuckerte Kondensmilch
- 1 TL Vanilleextrakt
- 50g brauner Zuckerersatz
- 65g Butter
- 120ml Milch
Zubereitung
- In einer Kasserolle oder im Topf zuerst die Butter schmelzen lassen. Dann den Zuckerersatz (z. B. gibt es von Xucker einen „Rohrzucker“ auf Erythritbasis) und die Kondensmilch hinzugeben.
- Bei mittlerer Hitze kontinuierlich rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
- Die Milch und den Vanilleextrakt hinzugeben und zum kochen bringen. So lange einkochen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Und bei der dritten Version habe ich statt der Kondensmilch Sahne verwendet und den Zucker komplett ersetzt. Auch das hat super funktioniert. Statt der Sahne funktioniert übrigens auch normale Kokosmilch – wenn ihr dann die Butter noch durch vegane Butter ersetzt, habt ihr sogar komplett veganes Karamell.
Rezept für komplett zuckerfreies Karamell
Zutaten
- 120g Butter
- 300g Rohrzucker-Ersatz
- 160ml Sahne
Zubereitung
- Wie bei der zweiten Option schmelzt man zuerst die Butter, gibt dann den Zuckerersatz hinzu und lässt diesen komplett glasig werden. Dann kommt die Sahne hinzu und alles wird für 3-5 Minuten aufgekocht. Dann bei mittlerer Hitze noch zum gewünschten Ergebnis reduzieren lassen
- Statt des Rohrzuckers bzw. dem äquivalenten Ersatz könnt ihr natürlich auch normalen braunen Zucker verwenden, Kokosblütenzucker nehmen oder einen Sirup.
Alles andere sollte – hoffentlich – soweit klar sein. Falls noch Fragen bestehen, gerne einfach einen Kommentar schreiben, mir eine Direct Message senden.
PS: natürlich kann man auch aus Datteln wunderbares Karamell herstellen. Dazu einfach Datteln in Wasser einweichen, pürieren – fertig. Hat aber halt eine komplett andere Konsistenz.
Bis dahin,
eure Tabbi <3
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